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MotorsportZwischen verrückt und visionär: automobile Kunstwerke und Studien auf der Essen Motor Show

Zwischen verrückt und visionär: automobile Kunstwerke und Studien auf der Essen Motor Show

James-Bond-Feeling auf der Essen Motor Show: Shenjun präsentiert einen Rolls Royce, den der Leipziger Pop-Art-Künstler Michael Fischer designt hat. Das Thema der knallbunten Bemalung ist der Film Goldfinger. So ist der Söldner Oddjob auf der Kofferraumhaube dargestellt und Jill Masterson an der Fahrzeugseite. Als Grundlage für sein fahrbereites Gemälde hat Fischer einen Silver Shadow II aus dem Jahre 1978 verwendet.
Dieses und viele weitere außergewöhnliche Fahrzeuge sind zu sehen auf der Essen Motor Show. Vom 30. November bis zum 8. Dezember (Preview Day: 29. November) sorgen mehr als 500 Aussteller auf dem PS-Festival in der Messe Essen für automobile Begeisterung. Als Europas führendes Event für sportliche Fahrzeuge umfasst das Angebot der Essen Motor Show Sportwagen, Tuning & Lifestyle, Motorsport und Classic Cars.

27-11-2019/Essen/Germany
Foto:Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH

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Essen (ots)

Ein Pop-Art-Kunstwerk im James-Bond-Stil, ein exklusiver Sportwagen und eine elektrische Studie, inspiriert von einem der berühmtesten Gelehrten aller Zeiten: Das sind nur einige der Crazy Cars und Design Cars auf der diesjährigen Essen Motor Show vom 30. November bis zum 8. Dezember (Preview Day: 29. November) in der Messe Essen. Neben dem Angebot der mehr als 500 Aussteller präsentiert das PS-Festival in Halle 3 automobile Kunstwerke und zukunftsweisende Studien. Die Bandbreite der Modelle reicht von reinen Spaßmobilen bis zu anspruchsvollen Entwürfen für die Mobilität von morgen.

Filmfreunde schauen bei diesem Fahrzeug mindestens zwei Mal hin: Der Leipziger Pop-Art-Künstler Michael Fischer präsentiert in Essen einen Rolls Royce in James-Bond-Optik. Die Grundlage für Fischers Schöpfung ist ein Silver Shadow II aus dem Jahr 1978, seinerzeit eines der absoluten Top-Modelle der Luxus-Klasse. Fischer schuf mit seinem prägnanten comicartigen Mal-Stil ein verrücktes Gemälde auf vier Rädern, das fahrbereit ist. Das Thema der Bemalung ist der Film Goldfinger aus dem Jahr 1965. So ist der gedrungene nordkoreanische Söldner Oddjob auf der Kofferraumhaube mit einem radioaktiven Atomkoffer dargestellt, genau wie die mit Gold überzogene Jill Masterson an der Fahrzeugseite verewigt ist.

 

Vorsicht, Schlange! Dieser Buick Riviera ist mehr als ein Coupé

Zu den weiteren Blickfängen auf der Essen Motor Show zählt der Buick Riviera Rivtile von Jürgen Book aus Münster. Als Ursprungsauto für das Crazy Car diente ein Buick Riviera aus dem Jahr 1972. Book machte daraus ein Unikat, das an ein Reptil erinnert und zeigt, was mit wasserbasierenden Lacken möglich ist. Stolze 5,52 Meter und 2,2 Tonnen Gewicht misst der Bolide, er verfügt über etwa 350 PS. Der Buick Riviera Rivtile wurde in acht Jahren aus Teilen von etwa 2,5 Autos zusammengebaut. Insbesondere die Individuallackierung von Gerd Müller, Europameister der Custom-Painter des Jahres 2007, macht den Wagen zu einem Meisterwerk. Das Interieur trägt den Namen „Boa Constrictor Limone Metallic“.

Beim nächsten Ausstellungsstück ist nicht nur das Interieur metallisch: Als Skulptur aus Altmetall in Originalgröße und einmaliger Detailtreue ist auf der Essen Motor Show ein F1-2000 zu sehen, zusammengeschweißt aus tausenden von Einzelteilen. Beim Material handelt es sich um recyceltes Altmetall aus Auto-, Motorrad- und LKW-Teilen. Die Fertigungszeit betrug zwei Monate. Die Autoskulptur wiegt 1,2 Tonnen und ist im Auftrag des Kart-und Eventcenters von Michael Schumacher in Kerpen entstanden. Der F1-2000 ist in der Motorsport-Geschichte von Ferrari einer der wichtigsten Rennwagen, denn mit diesem Typ gewann die italienische Marke im Jahr 2000 nach über 20 Jahren wieder einen Fahrertitel in der Formel-1-Weltmeisterschaft – am Lenkrad saß Michael Schumacher.

Edel-Tuner Brabus kommt mit kraftvollem Geländewagen nach Essen

Tuning-Spezialist Brabus aus Bottrop im nördlichen Ruhrgebiet präsentiert auf Basis des Mercedes-Benz G500 den B40S-550. Der 4,0 Liter große V8-Biturbo wird per Software-Update in der Leistung von 422 PS auf 550 PS gesteigert, das Drehmoment von 610 auf 800 Newtonmeter. So erreicht der Geländewagen bei einer Beschleunigung von nur 5,5 Sekunden auf Tempo 100 eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Damit ist er in beachtlichen 0,2 Sekunden schneller auf 100 km/h als der serienmäßige Mercedes-Benz G500 – und in der Spitze sind es 20 km/h mehr. Die Firma Brabus wurde 1977 gegründet und erlangte schnell Bekanntheit als globaler Edeltuner von Mercedes-Benz-Modellen.

In eine ganz andere Richtung geht der neue Wurf von Italdesign. Im fünfhundertsten Todesjahr von Allround-Genie Leonardo da Vinci zeigen die Italiener ihre neueste Designstudie. Der DaVinci ist ein viersitziger Gran Turismo mit Elektroantrieb. Der Wagen kann zwei Elektromotoren aufnehmen, für die Batterien ist Platz im Boden. Im Cockpit gibt es drei Bildschirme: einer als Ersatz für die Instrumente, einer vor dem Beifahrer und ein dritter im Mitteltunnel. Mit dem mittigen Display steuert der Nutzer das Infotainment, die Klimatisierung und mehr. Die Studie könnte mit wenigen Anpassungen in Serie gehen.

Rinspeed präsentiert zukunftsweisendes Elektromobil

Eine weitere Studie präsentiert der Schweizer Frank Rinderknecht. Der Automobil-Designer hat seine im letzten Jahr vorgestellte Kreation Snap, die aus zwei trennbaren Teilen besteht, weiterentwickelt und verkleinert. So ist das Fahrgestell des jetzt Microsnap genannten Gefährts nur noch 2,62 m lang und 1,33 m breit. Der Microsnap ist als kleines Transportsystem aus Fahrgestell und Aufbau am besten in der Stadt einsetzbar – quasi als Spediteur für die letzte Meile. In Kombination mit einer Passagierkabine können aber auch bis zu zwei Personen befördert werden. Als Antrieb dient ein 13 kW und 57 Nm starker Elektromotor. Die Reichweite beträgt rund 95 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit 75 km/h.

Die Manufaktur RUF aus Pfaffenhofen bringt ihren neuen Sportwagen namens CTR Anniversary nach Essen. 2017 präsentierte der Automobilhersteller einen Prototyp, der erstmals auf einem komplett bei RUF entworfenen und gefertigten einteiligen Kohlefaser-Fahrgestell (Monocoque) basierte. Sein Typenkürzel CTR erinnerte an den legendären „Yellow Bird“, das erste RUF-Biturbo-Coupé, das vor 30 Jahren die Welt der Supersportwagen in staunende Begeisterung versetzte. Dieser Prototyp wurde weiterentwickelt und wird jetzt in Kleinserie hergestellt. Die Eigenkonstruktion ähnelt optisch einem Porsche 911 der Serie 964. Der flache Sechszylinder-Boxermotor mit 3,6 Litern Hubraum im Heck leistet 710 PS. Das Auto ist 360 km/h schnell und wiegt 1200 kg.

Pressekontakt:

Tom Kraayvanger
Teamleiter Presse

MESSE ESSEN GmbH
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